Bloody-Walk-Adventure 27.-29.6.2014

Dogtrekking Dogtrekking Dogtrekking Dogtrekking Elbsandstein-Dogtrekking ESDT Harz-Dogtrekking

Nach einer doch recht überraschend langen Fahrt – ich hatte für die 300 Kilometer fast 5 Stunden gebraucht – wurde ich Donnerstag Abend sehr freundlich in Prosečné von dem Veranstalter Pavel und seinen Helfern begrüßt. Die Streckenvorbesprechung fand für alle anderen Teilnehmer draußen an einer Leinwand statt. Mit mir haben sie sich dann noch extra an einen Tisch gesetzt und mir alles auf English erklärt. Ich war die einzige Ausländerin.

22 Uhr ging es dann los mit dem Prolog: ein ca. 5 km Nachtlauf. Es ging querfeldein im Wald einen Abhang hinauf, dann einen Feldweg entlang und einen Asphaltweg zurück ins Dorf. Das war auf jeden Fall eine sehr lustige Idee! 

Die ersten drei von allen Teilnehmern bekamen auch Zeit gut geschrieben : je 15, 10 und 5 Minuten.

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Der Start am Freitag wurde auf zwischen 9-10 Uhr verlegt, eigentlich sollte es schon um 6 Uhr losgehen. Aber so waren wir zumindest gut ausgeschlafen. Die ersten 100 Meter mussten mit Booties zurückgelegt werden. Die Zeit zum Anziehen zählte mit, so gab es schon die ersten „Überholvorgänge“ vor der Startlinie.

Die ersten 2 Kilometer waren identisch mit dem ersten Teil des Nachtlaufs. So konnte man die Wald- und Feldstrecke nochmal bei Tag sehen und auch wo man hätte eigentlich langlaufen sollen.^^

Die Strecke verlief überwiegend auf gut ausgeschilderten Wanderwegen durch Wälder und gelegentliche Wiesenabschnitte. Es gab fast überall Wasser für die Hunde. Zwischen Checkpoint 1 und 2 wurde nochmal zusätzlich die Zeit gestoppt. Dort ging es auf 5 Kilometern einen Berg hinauf und es waren ca. 900 Höhenmeter zu überwinden. Diesen Streckenabschnitt bewältigte ich gemeinsam mit 3 anderen Dogtrekkern, ohne die ich den 2. Checkpoint wahrscheinlich nicht gefunden hätte.

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Dann ging es wieder hinab mit kleiner Unterbrechung durch ein kleines Päuschen an einem Bach und dann weiter hinab und später entlang auf einem schönen, sehr feuchten Wald- und Wiesenweg, zur Freude von Kimba, die sich dort ein Bad genehmigte. Nach einem serpentinenartigen, steil abwärts führenden Waldweg  war der Biwakplatz nun nicht mehr weit. Ich lief an Pavel vorbei, der noch ein Foto von mir machte und mir die richtige Richtung wies. Gegen 18 Uhr war ich am Biwakplatz.

 Es war ein sehr schöner Abend mit Vollverpflegung durch die Organisatoren, sogar für die Hunde gab es was Leckeres und für mich brachten sie extra noch was Vegetarisches - leckere Pfannkuchen.

Jeder suchte sich dann aber doch beizeiten einen gemütlichen Übernachtungsplatz zwischen den Bäumen. Schließlich sollte es ja schon um zwei Uhr morgens weitergehen.

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Ich hatte mir mein Handy auf halb zwei gestellt, war aber schon viertel wach. So hatte ich zumindest genug Zeit erst mal die Hunde zu kraulen und dann meine Sachen zusammenzupacken.

Jeder Teilnehmer bekam auch gleich einen Kaffee oder Tee serviert. Nach einem kleinen Frühstück ging es dann auch schon los.

 

Auf den ersten 12 Kilometern galt es auch erst mal wieder knapp 1000 Höhenmeter zu überwinden. Aber es war nachts und meine Hunde arbeiteten gut und erleichterten mir so den Aufstieg. Außerdem war „Massenstart“ und ich lief wieder zusammen mit den anderen dreien vom Vortag.

Bei Sonnenaufgang erreichten wir den höchsten Berg der Tschechei: Sněžka (Schneekoppe). 

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Danach folgte ein sehr steiler, steiniger Abstieg, der sehr fordernd für die Pfotenballen der Hunde war. Es ging weiter hinab auf schönen Wanderwegen vorbei an einer Quelle bis zum nächsten Dorf, dann wieder hinauf, diesmal auf Asphalt. Gegen 6.30 hatte ich dann einen Tiefpunkt und legte Pause am Bach ein. Nachdem Hunde und Mensch gestärkt waren,  ging es weiter hinauf. Nach der Kuppe traf  ich wieder andere Dogtrekker, die anscheinend die KO-Strecke genommen hatten und eine Pause am Wegesrand einlegten.

Zu Checkpoint 4 war es nicht mehr weit, es ging sehr steil hinab, vorbei an Kuhweiden, irgendwo musste ich hier nach links abbiegen. Ich fand den blau markierten Weg nicht und entschloss mich weiter dem Gelben zu folgen. Sie trafen eh später wieder aufeinander: bei Checkpoint 4. An der Kreuzung angekommen, begann die Suche nach dem Checkpoint. Ich bin 3 mal den Berg rauf und runter gelaufen. Irgendwo musste der doch sein. Ich fand den 4. Checkpoint nicht und gab die Suche schließlich auf. 

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Nach einer  Pause auf dem Hügel stand es auch wieder etwas besser um meine Motivation und wir begannen mit dem „Freerunning Part“. Dafür hatte jeder Teilnehmer eine Extrakarte erhalten. Der letzte Streckenabschnitt war nicht markiert und jeder Teilnehmer musste sich mit dieser Karte zum 5. Checkpoint und dann zum Ziel finden.

Dadurch wurde das auch ein sehr witziger Abschnitt mit Passagen querfeldein durch Wald und Feld und einer Flußüberquerung.

Checkpoint 5 war auf einem Hügel und dadurch auch gut zu finden. Dort gab es noch eine Aufgabe: „dogs walking between dog treats“.

Kurz vor Ziel sollte auch der mäkeligste Hund langsam hungrig geworden sein. Man musste einen Pfad entlang, auf dessen beiden Seiten Hundeleckereien aufgehangen oder gelegen waren. Wenn sich ein Hund was nahm, durfte man noch ein paar Extrakilometer laufen. Davon hatten wir ja nun eh schon ein paar gesammelt. Also Rascheltüte raus, Hunde aufmerksam machen und schnell durchlaufen – hat geklappt.

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Und auf nach Hause, nur noch eine Wiese hinab und noch ein Stück Straße entlang und wir waren gegen Mittag im Ziel. Hier erfuhr ich, dass der 4. Checkpoint zu der Zeit noch nicht besetzt gewesen war. Auch andere hatten das Problem gehabt, die hatten allerdings angerufen.

Nachmittags war dann chillen in der Sonne auf der Wiese und gemütliches Beisammensein angesagt.

Sonntag um 9 Uhr war Siegerehrung mit anschließendem Gruppenfoto. Ich hatte für die ca. 100 Kilometer 18:40 h gebraucht und damit den ersten Platz belegt. Ui, es mein ersten Dogtrekking und dann auch gleich gewonnen!

 

 

Es war eine sehr schöne Veranstaltung, diesmal habe ich auch nix verloren. Nur meine Wasserflaschen waren nicht ganz dicht, aber das lies sich zum Glück ja mit trinken lösen. :)

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